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Wer am Freitagabend zwischen Isny und Großholzleute auf der B12 unterwegs war, der staunte nicht schlecht. Dutzende Feuerwehrautos standen an den Parkplätzen am Straßenrand und warteten bis sie abgerufen wurden. Angenommen wurde ein Brand im Keller eines Gebäudes. Einsatzkräfte aus Kleinweiler, Großholzleute und Isny rückten zur bekannten Adresse aus . Auch der DRK Ortsverein Isny ist mit zwei Fahrzeugen dabei. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen in das Gebäude vor um den Brand zu löschen. Die Kameraden aus Kleinweiler bauten eine Löschwasserversorgung von der Argen her auf. Plötzlich ein Funkspruch aus dem Keller: „ Gefahrgut läuft aus…“ Sofort lässt der Einsatzleiter Lukas Pfeiffer den Gefahrgutzug Allgäu nachalarmieren. Dieser besteht aus den Feuerwehren Isny, Leutkirch, Bad Wurzach und Amtzell. Die Fahrzeuge warteten bereits auf den Parkplätzen in Großholzleute, wie anfangs bereits erwähnt. Mit dabei auch zwei Fachberater Chemie der Feuerwehr Isny. Nach und nach treffen nun die „Fachkräfte“ ein. Die Einsatzkräfte, die im Keller mit dem Gefahrstoff in Verbindung waren, wurden bereits mit Wasser in einer sogenannten „Not-Dekontaminierungsstelle“ gewaschen. Diese ist schnell aufgebaut und reinigt die Einsatzkräfte zügig. Der DRK Ortsverein Wangen unterstützt die Kräfte aus Isny und baute ein Zelt auf, in dem die nassen Einsatzkräfte gewärmt und mit Tee versorgt wurden. Die Kräfte aus Bad Wurzach und Leutkirch bauten eine weitere Dekontaminierungsstelle auf, in der die Kräfte mit den speziellen Schutzanzügen gewaschen werden. Der Gefahrstoff wurde von den Einsatzkräften umgepumpt und in Sicherheit gebracht. Weit über 100 Einsatzkräfte beteiligten sich an der Übung. Übungsleiter und Organisator Mathias Durach zeigte sich zufrieden:“ Die Übung lief wie geplant ab und es wurden viele neue Erkenntnisse gewonnen“, sagte er in einer Besprechung. |